Meine Speedy Tomatensoße: Pasta al Pomodoro

August 2017
Rezept Klassiker: Pasta al Pomodoro - Meine Speedy Tomatensauce mit Nudeln
Rezept Klassiker: Pasta al Pomodoro - Meine Speedy Tomatensauce mit Nudeln

Hallo Freunde des guten Geschmacks,

die aufmerksamen Leser unter Euch, vor allem die aufmerksamen Follower auf Instagram haben mit Sicherheit schon längst mitbekommen, dass ich ein großer, ach der größte Fan von Nudelgerichten bin. Allen voran von meiner geliebten Pasta al Pomodoro. Warum auch nicht. Der Klassiker ist erstens einfach, zweites schnell gemacht und drittens eine Grundlage für etliche weitere Pasta-Saucen.

Ihr könnt Euch also vorstellen, dass ich schon verdammt viele Tomatensoßen in meinen Leben zubereitet habe. Bei der Findung meines ganz persönlichen Rezepts habe ich viel ausprobiert und herumexperimentiert. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt :D Denn jetzt kann ich Euch mein ganz eigenes Rezept für eine Tomatensoße vorstellen und mit etwas Glück, schmeckt sie nicht nur mir, sondern auch Euch.

Kleines Vorwort: Frisch oder Dose – welche Tomaten sind besser geeignet?

Ob frisch oder aus der Dose. Hierzulande haben wir im Grunde das ganze Jahr über die Qual der Wahl. Wobei die Qual gar nicht sein müsste. Denn wenn man sich mal anschaut, in welcher Umgebung sich die Tomaten am wohlsten fühlen, ist der Griff zur Dosen-Tomate eigentlich der einzig richtige Weg. Eigentlich mag es die Tomate, so wie wir Menschen. Sonnig, warm, kein Regen, Hagel oder Sturm und eine kuschelig warme Nacht.

Deutschland ist somit nicht unbedingt das perfekte Anbaugebiet für das rote Nachtschattengewächs. Wir haben nicht gerade Sonne im Überfluss. Wir sind auch nicht bekannt für etliche Tage mit strahlend blauem Himmel. Dafür kennen wir uns aber bestens mit Regen, Hagel und Sturm aus. Nichtsdestotrotz gibt es hierzulande das ganze Jahr über „frische“ Tomaten. Auch, wenn die Saison nur zwischen Juli und Oktober stattfindet. Der Rest ist Importware.

Das Zauberwort lautet Treibhaus. Dort wird den Tomaten das perfekte Klima vorgegaukelt. Dort sind sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt. Eigentlich perfekt. Nur wirkt sich dieses Schauspiel negativ auf die Tomate aus. Zum einen entwickeln Treibhaus Tomaten weniger Lykopin, ein Farbstoff, welcher für die schöne rote Farbe verantwortlich ist und wissenschaftlich bewiesen gegen Herzinfarkte vorbeugt. Zum anderen kann die Tomate hierzulande im Treibhaus einfach nicht so eine geschmackliche Tiefe entwickeln wie in Anbaugebieten mit Vulkanerde und einem Seeluft geprägten Klima.

Hinzu kommt, dass die Tomaten nach der Ernte einen Transportweg zurücklegen müssen. Je nachdem welche Strecke die Tomaten zurücklegen und wie frühreif sie geerntet wurden, nagt auch das am vollmundigen Geschmack. Es gibt mit Sicherheit auch ein kleines Zeitfenster, in dem man leckere Tomaten in Deutschland kaufen kann. Für Salate oder auf Brot gibt es auch nichts Besseres. Denn frische Tomaten aus dem Ausland müssen einen noch weiteren Transportweg auf sich nehmen. Für eine schmackhafte Tomatensoße aber gibt es ja zum Glück die Konservierungsmethode Dose. Dosen-Tomaten sind aber auch nicht gleich Dosen-Tomaten. Natürlich werden auch Tomaten aus Deutschland oder den Niederlanden in der Dose konserviert. Das ist natürlich keine Alternative.

Machen wir aber jetzt mal eine mittelgroße Reise in Richtung Süden. Irgendwann landen wir dabei auf Sizilien. Dort herrscht ein mediterranes Klima mit heißen und trockenen Sommern. An den Küsten beträgt die Temperatur im Durchschnitt 26 Grad. Weiter südlich, können es auch gerne mal 40 werden. Im Sommer gibt es so gut wie keine Niederschläge. Man genießt bis zu 11 Sonnenstunden pro Tag und in der Nacht fallen die Temperaturen oftmals nicht unter die 30 Grad Marke. Das sind doch ideale Bedienungen für unser geliebtes Nachtschattengewächs. Aber nicht nur aus Sizilien kommen mit die leckersten Tomaten. Auch das Gebiet Agro Sarnese-Nocerino zwischen Neapel und Salerno bietet bestes Klima. Von dort kommen die San Marzano-Tomaten. Diese Tomaten werden direkt nach der Ernte verarbeitet und in Dosen eingelegt.

Wenn ich eine Tomatensoße, eine Tomatensuppe oder einen Eintopf mit Tomaten koche, greife ich immer zu Dosen-Tomaten. Was meint Ihr, stimmt Ihr mir zu? Bevor Ihr Euch festlegt, probiert meine Tomatensoße aus. Das Rezept findet Ihr in den folgenden Zeilen.

  • Etwa 35 Minuten
  • Für 2 Personen
  • Einfach
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Zutaten:

  • 250 g Tortiglioni
  • Tomaten aus der Dose 400 g
  • 2 Tl Tomatenmark
  • 1 Zwiebel, rot ca. 90 g
  • 3 Knoblauchzehen ca. 14 g
  • 30 g Parmigiano Reggiano
  • 6 g Basilikum
  • 2 Tl getrockneter Oregano
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Balsamico Essig
  • 25 g Butter
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 Prise Zucker

So geht’s:

  1. Beginnen wir mit den Vorbereitungen. Den Knoblauch und die Zwiebeln schälen und grob würfeln. Die Basilikumblätter vom Stiel zupfen und grob hacken. Vorher ein paar Blätter für die Garnierung beiseitelegen. Den Parmigiano Reggiano reiben wir noch schnell fein.
  2. Nun eine große Pfanne bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen. Sobald die Pfanne schön heiß ist, Olivenöl hineingeben. Dann getrockneten Oregano in die Pfanne geben und das Öl kurz aromatisieren. Gut durchrühren und nach 30 Sekunden Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und kurz andünsten.
  3. Sobald die Zwiebeln glasig sind, das Tomatenmark einrühren und wenige Minuten einkochen lassen. Dann mit dem Balsamico Essig ablöschen.
  4. Jetzt geben wir die Tomaten aus der Dose samt Flüssigkeit in die Pfanne. Die Dose füllen wir zu 3/4 mit Wasser. Anschließend gießen wir das Wasser in die Pfanne. Danach mit Salz und Pfeffer würzen und ordentlich umrühren. Dann für 10 Minuten köcheln lassen.
  5. In der Zwischenzeit setzten wir einen großen Topf mit Wasser für die Nudeln auf. Sobald das Wasser kocht, großzügig salzen. Die Nudeln geben wir noch nicht hinein.
  6. Nach 10 Minuten wandert die Soße aus der Pfanne in einen Mixer. Wer keinen Mixer hat, kann auch einen Pürierstab nutzten. Die Soße sollte auf jeden Fall schön fein sein. Danach wandert die Soße zurück in die Pfanne. Dort lassen wir sie für weitere 10 – 15 Minuten leicht köcheln.
  7. Jetzt kommen die Nudeln ins Wasser. Die Pasta braucht etwa 12 Minuten.
  8. Sobald die Nudeln gar sind, gießen wir sie ab und geben sie zurück in den Topf. Dann rühren wir die Butter unter die Nudeln. Anschließend geben wir die Tomatensoße aus der Pfanne zu den Nudeln in den Topf. Vorher kann man ein letztes Mal abschmecken und ggf. nachwürzen. Wir vermischen die Soße ordentlich mit den Nudeln und geben noch das gehackte Basilikum und 3/4 vom geriebenen Parmesan dazu.
  9. Dann kann auch schon serviert werden. Zum Schluss noch mit dem Rest vom geriebenen Parmesan und dem Basilikum garnieren

fertig …

Rezept Klassiker: Pasta al Pomodoro - Meine Speedy Tomatensauce mit Nudeln