Grüne Tagliatelle mit Lachsfilet an Knoblauch-Zitronen-Sahnesoße

Mai 2018
Tagliatelle mit Lachs Sahnesoße

Tagliatelle mit Lachs Sahnesoße

Hallo Freunde des guten Geschmacks,

wenn es ein Gericht auf dieser Welt gibt, dass man mir jeden Tag vorsetzen könnte, ohne dabei Gefahr laufen zu müssen, dass ich irgendwann genug davon hätte, dann wäre das dieses hier. Ich liebe Lachs. Ich würde sogar eine Ehe mit dem Fisch eingehen, wenn es möglich wäre. Ich würde sogar auf alle anderen Fischsorten verzichten, wenn es sein müsste. Ja, so sehr mag ich Lachs.

Was die Zubereitung angeht, ist Lachs nicht gerade einfach. Ich persönlich habe sicherlich schon so 100 Filets in meinem Leben versaut. Entweder wurde es zu trocken oder war noch mega roh in der Mitte. Eines habe ich bei meinen ganzen Versuchen gelernt. Die oberste Regel sozusagen. Lass den Fisch in Ruhe. Leg ihn in die Pfanne und lasse ihn in Ruhe! Wenn man das einmal verinnerlicht hat, gelingt auch so eine Zicke von Lachs :-)

Lachs mit Haut ist auch so eine Sache. Die Haut sorgt dafür, dass er langsamer gart. Dafür wird man, wenn es richtig läuft, mit einer knusprigen Haut und saftigem Fleisch belohnt. Das Schöne an Lachs bzw. bei Fisch allgemein ist ja, dass man den Garprozess praktisch sehen kann. Man sieht an der Seite genau, wie weit der Prozess fortgeschritten ist. Trotzdem habe ich schon das eine oder andere Filet versaut, wie oben erwähnt.

Na ja, kommen wir zum Rezept. Früher habe ich immer Räucherlachs, den in dünnen Scheiben für meine Lachs-Nudeln verwendet. Da kann immerhin nichts schief gehen. Heute aber habe ich mal ein richtig tolles Lachsfilet mit Haut verwendet und der Geschmack ist um einiges besser, als beim ollen Räucherlachs :-)

Bei diesem Rezept kommt es nicht darauf an, ob der Fisch in der Mitte noch komplett roh ist oder nicht. Er wird eh zerkleinert und in die Soße gegeben. Dort zieht er dann nach. Wichtig ist nur, dass er in der Pfanne angebraten wird. Dadurch entsteht ein herrlicher Bratensatz, der einfach unwiderstehlich ist. Darin den Knoblauch und die Chili anschwitzen, das ist das Geheimnis :D

Viel zu beachten gibt es bei diesem Rezept also nicht, wie Ihr seht. Der Lachs ist also nicht das Problem. Vielmehr vielleicht die Zeit. Hier ist Timing gefragt. Denn diese ganzen Aktionen mit dem Fisch, dem Knoblauch und der Soße passiert während die Pasta gart. Und das heißt, Ihr habt maximal 12 Minuten Zeit. Aber keine Sorge, das reicht aus.

Probiert mein Rezept doch mal aus. Wenn Ihr auf Lachs steht, müsst Ihr meine Version von Lachs-Sahne-Nudeln kosten.

  • Etwa 15 Minuten
  • Für 2 Personen
  • Einfach
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Zutaten:

  • 180 g Lachsfilet mit Haut
  • 180 g grüne Tagliatelle
  • 2 Knoblauchzehen ca. 10 g
  • 1 Chili, rot ca. 7 g
  • Saft einer halben Zitrone
  • 15 g Petersilie
  • 200 g Schlagsahne
  • 1 El Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

So geht’s:

  1. Als erstes den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chili halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Die Petersilie klein hacken.
  2. Jetzt einen großen Topf mit ausreichend Wasser auf den Herd stellen. Eine gute Prise Salz hinzufügen und das Wasser zum Kochen bringen. Dann die Pasta hineingeben. Die Nudeln brauchen etwa, je nach Hersteller, 9 bis 12 Minuten. In der Zeit wird die Soße gemacht.
  3. Eine Pfanne bei hoher Hitze auf den Herd stellen. Sobald die Pfanne schön heiß ist, Olivenöl hineingeben. Dann das Lachsfilet mit der Hautseite nach unten in die Pfanne geben und 3 Minuten braten. Anschließend das Filet wenden und nochmals 3 Minuten braten. Dann das Filet rausnehmen und beiseite stellen.
  4. Die Hitze reduzieren. Knoblauch und Chili in die Pfanne geben. Den Knoblauch nur kurz anschwitzen. Er darf nicht braun werden. Dann mit Zitronensaft ablöschen und mit Sahne auffüllen.
  5. Das Lachsfilet mit einem Messer zerkleinern und in die Soße geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann noch die Petersilie dazugeben und die Soße einmal aufkochen lassen. Dann die Hitze nochmals reduzieren.
  6. Die Nudeln abgießen und zur Soße geben. Die Nudeln ordentlich mit der Soße vermengen.
  7. Dann kann auch schon serviert werden. Die Pasta auf Teller verteilen und genießen. Fertig.